Besser werden.
Nordstadt bleiben.
Um unser Ziel zu erreichen, ein kindgerechter Stadtteil zu sein, sind unsere wichtigsten Themen für die Nordstadt:Mobilität und Verkehr
Die Art von A nach B zu kommen hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich anders entwickelt, als man es noch vor einigen Jahrzehnten noch dachte. Die Städteplaner*innen planten häufig so autofreundlich wie nur möglich. Dies ändert sich peu à peu, so dass verschiedene Formen der Mobilität stärker verbunden werden. Vor allem für junge Menschen und Familien ist eine andere Mobilität bereits Lebenswirklichkeit.
Deshalb ist unser Plan für die Nordstadt:
Den Parkraum abbauen zeitgleich zur Ausweitung von Anwohner*innenparkzonen und den gewonnenen Raum für Fußwege und Radfahrer*innen nutzen. Dies alles mit dem Ziel, dass unsere Kinder gefahrlos durch die Nordstadt kommen, egal ob sie mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Weil wenn es für unsere Kinder sicher genug ist, dann ist es auch sicher für alle anderen.
Zusätzlich bedeutet es auch für uns, dass über die Ausweitung von 30er-Zonen nachgedacht und die Verknüpfung von verschiedenen Fortbewegungsmitteln unterstützt werden müssen.
Bildung
Was wir in der Nordstadt vor allem benötigen: bessere Infrastruktur in Kindertagesstätten und Schulen (Personal, Plätze und Ausstattung).
Fast alle Kindertagesstätten in der Nordstadt sind mittlerweile Familienzentren, viele davon sind plusKITAs. Dies halten wir für sinnvoll, sehen jedoch große Hemmnisse durch zu geringe Förderung und mangelhafte Ausstattung. Unterstützung und Information für Familien zu liefern, bedarf einer Vernetzung, einer guten Ausstattung und Zeit. Daher wollen wir uns für mehr Personal und Raum für die Kindertagesstätten stark machen. Für neue Kindertagesstätten fehlt uns nicht der Wille, sondern der Platz. Daher denken wir verstärkt über kreative Umsetzungen nach.
Die Sanierung und der Ausbau von Grundschulen ist beschlossen und steht an. Zusätzlich fordern wir, für ein längeres gemeinsames Lernen, dass in der Nordstadt eine weitere Gesamtschule geschaffen wird, da die Kapazitäten der Anne-Frank-Gesamtschule schon lange nicht mehr ausreichen. Darüber hinaus wollen wir, dass die Mittel des Gesetzgebers ausgenutzt werden und so kleinere Klassen, mehr Lehrer*innen und eine bessere Ausstattung schaffen.
Wohnen
Das Thema Wohnen ist auch für die Nordstadt ein zentrales Thema. Günstiger Wohnraum darf aber nicht auf Kosten von Wohnqualität, schlechter Bausubstanz und fehlender Investitionen in Erhalt und Sanierung erkauft werden. Auch Menschen mit wenig Geld haben ein Anrecht auf einen vernünftigen Wohnraum. Hier müssen die Eigentümer*innen nach wie vor aktiv angesprochen werden. Das Quartiersmanagement ist ein unverzichtbarer Baustein in der Kommunikation und Organisation von Beteiligung durch Bewohner*innen aber auch notwendigen Gesprächskreisen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sehen wir die Gefahr einer Gentrifizieung in der Nordstadt nicht. Es muss um mehr gehen, als ein Dach über dem Kopf. Unser Ziel ist es ein Lebens- und Wohlfühl-Quartier zu schaffen. Es wäre wünschenswert, wenn Familien in der Nordstadt trotz steigender Einkommen wohnen bleiben. Wir wollen deshalb die Qualität des Wohnumfelds verbessern. Dazu gehört auch zum Beispiel eine gute Nahversorgung am Borsigplatz. Wir können uns hier eine gute Kooperation mit einem Wohlfahrtsverband vorstellen, um eine nachhaltige soziale Beschäftigung und Nahversorgung anzubieten.
Auch das neue Quartier „Westfalenhütte“ und der Umbau der Speicherstraße werden starken Einfluss auf die weitere Entwicklung in der Nordstadt haben. Dies wollen wir im Sinne einer vielfältigen Wohnbebauung und entsprechender Infrastruktur begleiten.
Umwelt und Klima
Gerade als dichtbebauter und verdichteter Stadtteil, bedeutet Klimaerwärmung eine große Herausforderung in den aller Wahrscheinlichkeit nach immer wärmer werdenden Sommern. Wir müssen unsere Grünflächen als Naherholungs- und Aufenthaltsräume erhalten. Mit dem Fredenbaumpark verfügen wir in der Nordstadt über die größte Innerstädtische Waldfläche Dortmunds, diese gilt es zu schonen und trotzdem als Erholungsraum nutzbar zu machen. Gerade weil wir kein Quartier mit Reihenhäusern und eigenen Gärten sind, brauchen wir unsere großen Naherholungsräume wie Fredenbaumpark und Hoeschpark. Diesen Spagat müssen wir hinbekommen zwischen Nutzung und Schutz unserer Grünflächen. Aber auch die anderen kleinen Grünflächen im Stadtgebiet. Wir müssen schauen, wo wir weitere Grünbepflanzung ermöglichen können. Es sind diese Grünflächen und mögliche Wasserflächen, die das Leben in der Nordstadt bei steigenden Temperaturen erträglich machen.
Öffentlicher Raum
